Fahren in der Gruppe
In der MTsports cycling team e.V. möchten wir sportlich und sicher unterwegs sein. Unabhängig von der Helmpflicht sind daher beim Fahren in der Gruppe Rücksicht und eine gewisse Disziplin unabdinglich. Die Einhaltung nachstehender Regeln ist dabei eine große Hilfe.
Regeln für das „ MTsports cycling team e.V. Gruppen-Radeln“
1. Vorausschauend fahren, keine plötzlichen Schlenker und Bremsmanöver
Konzentriertes und vorausschauendes Fahren ist für jeden in der Gruppe wichtig. Wer vorne fährt, hat viel Verantwortung für die ganze Gruppe. Er ist sozusagen das „Auge“ der Gruppe. denn die nachfolgenden Fahrer haben wenig oder keine Sicht auf die Strecke und sind daher auf die rechtzeitige Reaktion und die Hinweise des/der Führenden angewiesen.
Hindernisse, wie z. B. dicke Kanaldeckel und tiefe Schlaglöcher, werden in weitem Bogen umfahren. Vor Ampeln/Kreuzungen wird die Geschwindigkeit reduziert und Hand- und Rufzeichen gegeben. Plötzliche Schlenker und abruptes Bremsen sind tabu.
2. Tempo gleich halten
Ziehharmonikaeffekt, Auffahren des Hintermanns... das ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch gefährlich werden. Daher gilt: das Tempo möglichst gleich halten und möglichst wenig bremsen. Oft reicht es aus, die Trittfrequenz anzupassen oder kurz seitwärts zum Vordermann aufzurollen und sich dann sachte wieder zurückfallen zu lassen.
Ist eine Tempoverschärfung angesagt, so wird dies genauso durch Rufen angekündigt („Tempo“, „schneller“) wie die Herausnahme des Tempos („piano“, „kürzer“).
3. Hinweise durch deutliche Handzeichen und Rufe
Um Stress zu vermeiden sind Hinweise nur wenn nötig zu geben. Sie sind immer in der ganzen Gruppe weiterzugeben, d. h. von vorn nach hinten, aber ggf. auch umgekehrt.
Ein paar Beispiele für Handzeichen:
- Arm nach oben: erhöhte Aufmerksamkeit, evtl. muss angehalten werden (Kreuzung, Ampel) -Arm mit der Handfläche nach hinten schieben: Achtung, langsamer werden
- Finger rechts/links nach unten: Hindernis (Schlagloch, u. ä.) auf der Seite, auf der angezeigt wird
- Arm rechts/links nach hinten „wedeln“: auf der angezeigten Seite muss ein Hindernis (z.B. Engstelle, parkendes Auto) umfahren werden
- Arm hinter dem Rücken nach rechts und links winken: Achtung, Bahngleise oder Querrinne - Arm rechts/links waagerecht nach außen: abbiegen in die angezeigte Richtung Entsprechende Rufe machen die Situation noch klarer. So z.B. Loch, Ampel, Scherben oder auf engen oder unübersichtlichen Sträßchen „Auto von hinten/von vorn“.
4. „Gefährliches“ Handeln
Für das An- oder Ausziehen der Windjacke, die Suche nach dem Powerriegel in der Trikottasche, bei Einsteigern auch für den Griff zu Trinkflasche gilt: „Damit befasse ich mich, wenn ich am Gruppenende fahre.“ Telefonieren und MP3-Player-Hören sind tabu... und laut STVO sowieso verboten.
5. Einer- oder Zweierreihe?
11. Ein, zwei Fragen des Anstands
- Abmelden: Wenn jemand – aus welchen Gründen auch immer – vorzeitig die Gruppe verlässt, sollte er das bitte dem Gruppenbetreuer mitteilen und sich offiziell abmelden. Damit erspart der dem Verantwortlichen und der ganzen Gruppe unnötigen Kummer.
- Warten am Berg: Wird am Berg das Tempo freigegeben, so gibt es für die Ersten am „Gipfel“ zwei Möglichkeiten: entweder vorsichtig umkehren und bis zu den Letzten zurückfahren oder an einer sicheren Stelle (nie direkt auf der Straße) warten, bis die Gruppe wieder komplett ist.
- Übrigens: Ausspucken oder „Abrotzen“ ist für den Neben- oder Hintermann u. U. echt unangenehm. Also bitte auf eine passende Gelegenheit zum kurzen Ausscheren warten.
Zu guter Letzt:
Die Gruppe sollte grundsätzlich vollzählig wieder am Startort ankommen. Jemanden unterwegs stehen lassen oder einem Schwächeren davonfahren ist verpönt. Im Übrigen ergibt sich so die Möglichkeit, noch kurz über die gemeinsame Ausfahrt zu sprechen, Kritik oder Anregungen anzubringen oder sich für die nächsten Termine abzusprechen.
© MTsports cycling team e.V. 2012